Anleitung im Internet unter http://stellatest.de
Flyer/Prozessschritte
InDesign-Dokument anlegen
PDF-Export
Flyer und Broschüren für die Onlinedruckerei - Schnellanleitung
Prozessschritte vom Manuskript bis zur Auslieferung
Projektvorbereitung: Auftraggeber, Autor, Redakteur und Mediengestalter legen fest, welche Art von Produkt in welcher Auflagenhöhe erstellt werden soll. Anhand dieser Informationen sowie der Vorgaben der Druckerei erstellt der Mediengestalter ein Layoutraster, das allen beteiligten entweder in ausgedruckter Form (Autor) oder zur Erstellung einer Redaktionsfassuns (z.B. als InDesign-Layout für die Redaktion) vorliegt. Dort sind bereits die Eckdaten enthalten, die durch die Druckerei vorgegeben werden:
- Flyerart, Broschürenart, Varianten mit Seitenzahlen (Vorgabe der Druckerei) (Z.B. Onlinekonfigurator von wir-machen-druck.de)
- Seitenzahl, Papier und Bindeart (hat Auswirkung auf die Maße für Umschlag und Innenseiten)
- Maße des Datenformates und des Endformates (Vorgabe der Druckerei: Innenseiten / Umschlag)
- Maße der Beschnittzugabe (Vorgabe der Druckerei für Innenseiten und Umschlag)
- Sicherheitsabstand zur Beschnittzone
- Spalten und Ränder des Satzspiegels
- Schriftfamilie, Schriftgröße, Zeilenabstand
Beispiele: Wickelfalzflyer (Klappe, Rückseite, Titel und Innenteil) Vorgaben Overnightprint (Seite 1 / Seite 2)oder Datenblatt (PDF) von WirMachenDruck.de
Autorenphase: In der Regel werden heute Manuskripte im einem Textprogramm erfasst. MS-Word oder LibreOffice sind dafür geeignet. Dabei gelten einige Regeln zu beachten.
- Der Text ist fortlaufend zu erfassen. Die Verwendung von Textrahmen macht eine Weiterverarbeitung unmöglich. Bilder und Tabellen sind ebenfalls in den fortlaufenden Text zu integrieren.
- Layoutversuche im Textprogramm führen dazu, dass das Manuskript für die Weiterverarbeitung komplett neu erfasst werden muss.
- Typografische Zeichen wie Absätze, Tabulatoren, Leerzeichen, manuelle Zeilenumbrüche dürfen nicht als Gestaltungsmittel missbraucht werden. Jedes dieser Zeichen darf an keiner Stelle mehr als einmal eingesetzt werden. Beispiel: Soll im Text nach einem Absatz ein größerer Abstand erscheinen, so ist dieser über Anpassung in der Formatvorlage erlaubt aber nicht durch das Einfügen eines weiteren leeren Absatzzeichens. Spalten dürfen weder durch Tabulatoren noch durch Tabellen dargestellt werden. Dafür gibt es in den Textprogrammen die Funktion "mehrspaltiger Text" und die Funktion "Spaltenumbruch".
- Für Textstrukturen sind Formatvorlagen wie standard, Überschrift 1, Überschrift 2, nummerierte Liste, unnummerierte Liste zu verwenden.
- Auszeichnungen innerhalb eines Absatzes sind durch Zeichenformatvorlagen vorzunehmen.
- Der Autor kann ggf. ein Scribble anfertigen mit seinen Vorstellung der Verteilung von Text und Bild auf der Seite.
Beispiel für ein fehlerhaftes Manuskript Seite1 | Seite 2 (PDF-Dokument)
Redaktionsphase: Ein für die Text- und Bildzusammenstellung verantwortlicher "Redakteur"
- prüft das Manuskript auf inhaltliche Stimmigkeit, auf Rechtschreib- und Grammatikfehler und
- klärt die Lizenz-, Urheber- und Datenschutzrechte der Texte und Abbildungen.
- Sorgt dafür, dass das Manuskript technisch in ein Layoutprogramm importiert werden kann. Eventuell muss das Manuskript neu erfasst werden.
- Für die Gestaltung prüft er die Bilder auf Druckfähigkeit. Bildvorlagen sind in einer Qualität von 300dpi und für Strichvorlagen von mindestens 800dpi vorzulegen. Sie dürfen in Breite und Höhe die für den Druck benötigte Größe nicht unterschreiten.
Achtung! Bilder mit einer Auflösung von 72dpi (Beispielbild) sehen auf dem Bildschirm gut aus und erscheinen die ausreichend groß zu sein, eine Umrechnung der Bildgröße (ohne Interpolationsverfahren) in 300dpi zeigt, dass das Beispielbild nicht ca. 56x31cm sondern nur lediglich in einer Größe von ca. 13x7cm gedruckt werden kann.
- Gegebenenfalls besorgt der Redakteur über eine Bildagentur oder einen Fotografen geegnete Bilder oder lässt durch professionelle Scans von Aufsichtvorlagen erstellen.
- Der Redakteur erstellt im vorbereiteten InDesign-Dokument einen ersten groben Redaktionsumbruch.
- Idealerweise hat der Mediengestalter in dem Dokument bereits Absatz- und Zeichenformate sowie Objektrahmenformate definiert, die es dem Redakteur ermöglichen, Überschriften, Listen und Rahmen für Bilder und Sondertexte zu benutzen.
Mediengestaltung: Der Mediengestalter führt alle arbeiten durch, die notwenidg sind, dass aus dem Dokument ein druckfähiges PDF erstellt werden kann.
- Dokument im DTP-Programm (z.B. InDesign) anlegen (InDesign Beispiel mit Formatvorlagen)
- Typografische Auszeichnung des Textes
- Bildintegration und Prüfung auf Druckfähigkeit
- Layout: Anordnung von Bild und Text auf der Seite unter Berücksichtigung des Gestaltungsrasters.
- Platzierung der Objekte unter Berücksichtigung der Beschnittzugabe.
- Farbmanagement. Prüfung des Dokumentes auf unzulässige Transparenzen. Kontrolle des Farbauftrages (max. 300%)
- Erstellung eines druckfähigen Dokumentes als PDF-Datei nach den Vorgaben der Druckerei.
- Prüfung des Dokumentes auf formale Vollständigkeit (Titelei, Impressum...)
- Erstellung eines druckfähigen PDF (Anleitung PDF-Export aus InDesign)
Korrektur und Imprimatur: Redaktion prüft das Dokument. Der Auftraggeber erteilt die Druckfreigabe.
Ausschießen, Korrekturabzug, Drucken, Falzen, Schneiden, Binden, Verpacken, Versenden:
Achtung! Jeder dieser Prozesse benötigt Zeit und freie Maschinen- und Mitarbeiterkapazität.
Rechtzeitige Terminierung und genügend Puffer sind daher unerlässlich.
- Der Mediengestalter ist nun in der Lage, das PDF auf die Plattform der Druckerei hochzuladen.
- In der Druckerei wird das PDF für den Druck vorbereitet.
- Bei größeren Projekten empfiehlt sich eine professionelle Prüfung durch die Druckerei auf drucktechnische Probleme.
- Vor der Weiterverarbeitung schickt die Druckerei das geprüfte und ggf. korrigierte Dokument als in der Regel digitales Prüfexemplar und erwartet die endgültige Druckfreigabe durch den Kunden.
- Die Seiten werden in der Druckerei ausgeschossen. das heißt heute, dass ein Programm festlegt, an welcher Stelle auf dem Druckbogen die einzelen Seiten platziert werden, damit das Produkt anschließend korrekt bedruckt, gefaltet, beschnitten und gebunden werden kann.
- Onlinedruckereien versenden heute in der Regel die Druckergebnisse direkt an eine angegebene Adresse. Es empfiehlt sich bei einerm größeren Druckauftrag, Liefertermin genau abzusprechen und den Lagerplatz zu berechnen und vorzubereiten.